Wir produzieren uns'ren eigenen Strom!

Ich hab's ja selber fast nicht geglaubt:
Heute wurde tatsächlich die komplette Photovoltaik-Anlage von dem genialischen 'Solar-Kevin' und seinen 'Sunny-Boys' fertiggestellt.


Nicht weil ich's dem 'Solar-Kevin' nicht zugetraut hätte...nein, nein. Der hatte es aber nun wirklich drauf und es war eine reine und helle Freud', ihm und seinen flinken Sonnenprinzen beim Arbeiten zuzuschauen.


Aber irgendwie bin ich völlig geplättet und eben doch überrascht, daß Projekte in dieser Größenordnung heute so mir-nix-dir-nix in zwei Tagen auf's Dach gepfeffert werden. Sorgsamst wurden alle Leitungen verlegt (und die Rohre supersauber angedübelt, da steh ich drauf!)


Die Technik ist einfach sensationell heutzutag'!

Bei der Auswahl der verwendeten Materialien hab' ich - soweit das natürlich bei diesen Produkten möglich ist - für heimische Wertschöpfung entschieden. Sowohl der Wechselrichter (Fa.Fronius) als auch die Module stammen aus größtenteils österreichischer Fertigung.

Da fühl ich mich (als heimischer Produktionsbetrieb) richtiggehend verpflichtet 'zu.


Bei der Unterbau-Konstruktion vertraue ich auch auf gute, deutsche Qualität: Hier entschied ich mich für die bewährte 'Schlüter'-Schiene. 

Die ist bei notwendiger Leichtigkeit (Statik!) mehr als ausreichend stabil. Und die Nirosta-Federklammern sorgen für einen sicheren Halt der Module auf den Formrohren.


So, genug der Technodingsens. Gegen 13 Uhr war's endlich soweit: 'Solar-Kevin' legte erstmals *den* Schalter um und wir beobachteten aufgeregt wie Kleinkinder vorm Christbaum, was jetzt geschehen möge. 
(Ok, *ich* war das Kleinkind vorm Christbaum. Aber dem 'Solar-Kevin' hat's auch getaugt. *ggg*)


Tja.

Was soll ich sagen.

Bei halbwolkigem Himmel hatten wir aus dem Stand 14.000 Watt Leistung, gut 70%. Ich war echt *biff* *baff* *buff* :-)


Die Anlage funkt und liefert uns in Spitzenzeiten den kompletten Strom für Produktion, Büro und Haushalt.

Ich bin ein seliges, kleines Männchen. :-)))


Jetzt noch abschließend (und als Belohnung für die brave Arbeit) beim 'Solar-Kevin' ein geiles Zusatz-Gadget in Bestellung gegeben, den sogenannten 'Smart-Meter' zur optisch wunderbar ansprechenden Darstellung der Energiebilanz des gesamten Gebäudes. D.h. das Teil wird dort installiert, wo der gesamte Energieverbrauch messbar ist und bekommt per LAN-Verkabelung eine Verbindung zum Wechselrichter der Photovoltaik-Anlage. Damit ist es möglich, die Energiebilanz online per Smartphone-App abzurufen und ich weiß jederzeit, ob ich gerade überschüssigen Strom an die Wiener Netze verkaufe oder von ihnen etwas beziehen muss.


Im ersteren Fall also: Ich lieg auf dem Sofa und schau' mir an, wieviel Geld ich mit meiner PV-Anlage gerade verdiene. :-))


Der 'Solar-Kevin' hat mir das Gadget so super nett auf seinem Handy gezeigt und alle Facetten erklärt - da *musste* ich es einfach bestellen! *LOOOL*


Wenn dieses Teil dann geliefert und montiert wird, poste ich screenshots von dem Technik-Wunderding.


Also war der Abschied vom 'Solar-Kevin' heute nur ein halber, denn wir sehen uns in zwei Wochen wieder.


Das hat mich aber nicht gehindert, ihm und seinen 'Sunny-Boys' ein fettes Schmattes in die Hände zu drücken (mit einem fetten Grinser im Gesicht, den sie postwendend retournierten...*hachmach!*) und mich nachher wie Karlsson auf's Dach zu setzen und mich nochmal ausgedehnt über unser neues Projekt zu freuen wie ein Nackerpatzerl. :-)



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Kommentare: 2
  • #1

    Deep_Blue (Samstag, 27 Februar 2016 10:31)

    Wahnsinn, das nenne ich mal Eigeninitiative.

    Was mich interessieren würde, als Geschäftsmann hast du das ja sicher kalkuliert.
    Eine Anlage in dieser Größe wird ja ein wenig was kosten.
    Wann schätzt du, hat sich die Sache amortisiert ?

  • #2

    Wolfi (Sonntag, 06 März 2016 19:21)

    Hi, Deep!
    Jaaaa, das mit dem 'Kalkulieren' hab ich selbstverständlich gemacht.
    Ehrlich: Wir rechnen, dass in sieben bis acht Jahren die Anlage herinnen ist.
    Wie es mit dem *tatsächlichen* Wirkungsgrad ausschaut, wird sich weisen. Eventuell werden's vielleicht zehn Jahrln. ;-)
    Aber diese Entscheidung traf ich nicht aus rein wirtschaftlichen Gründen.
    Jeder red' davon, aber der Worte *wirklich* Taten folgen lassen schon viel weniger. Weil's - gerade jetzt bei den sehr niedrigen Energiepreisen - nicht sehr attraktiv ist, selber Strom zu produzieren.
    Aber: Ich hoffe *sehr*, dass in den kommenden Jahren das eintreten wird, was das einzig Sinnvolle ist: Rauf mit den Energiepreisen und runter mit der Besteuerung auf Arbeitsleistung.
    Spätestens dann wird es schon viel sinnvoller sein, die eigene Photovoltaik-Anlage zu besitzen und dann hab ich glänzende Augen. :-))

    (Und dann sollte die Anlage noch bis zu meiner Pense funken. Hoffmas! :-)