Ein Wochenende am Grundlsee

Blogbeitrag von Hase_2: Freitag früh morgens ging es los. Aufgrund des regnerischen Wetters ein bisschen später als ursprünglich geplant. Um Punkt 9 Uhr waren wir on the road und kamen durch den unerwartet schwachen Morgenverkehr staulos über die Tangente. Wahrscheinlich waren alle schon in den Schulen, um die Zeugnisse abzuholen. Uns soll's recht sein! Rauf auf die A2 und weiter über den Semmering in Richtung Ennstal. Unser heutiges Ziel: Das Auseerland. We love it!

Abstecher zu Johanneskapelle

Ein Tipp von Friseur M. machte uns neugierig: Kurz nach Stainach liegt oberhalb auf einer Anhöhe das kleine Örtchen Pürgg. Und hier verbirgt sich in einer unscheinbaren kleinen Kapelle einer der bedeutendsten Kunstschätze Österreichs: Die Wandmalereien in der Johanniskapelle. Sie entstanden im 12. Jahrhundert und sind noch zu einem großen Teil erhalten. Wer mehr wissen will, findet hier interessante Infos! Die Darstellung von den Katzen und Mäusen hat es uns am meisten angetan. Wir sind ja tierlieb und können ansonsten mit den Heiligkeiten wenig anfangen. Auch, warum man den Teufel an seinem Fersensporn erkennt, beeindruckt uns nicht so sehr, wo der Hase ja selbst darunter leidet. Und der ist nur ganz selten ein kleines Teufelchen ;-) Die Kapelle ist lieb, die Fresken interessant. Dass es einer der bedeutendsten Kulturdenkmäler Österreichs ist, hat uns ein wenig überrascht. Wahrscheinlich spielt hier das Entstehungsdatum doch eine große Rolle. Wir selbst haben es ja nicht so mit dem Alter *lol*

Unser Ziel: Der Campingplatz in Gössl

Unser Ziel für dieses Wochenende war der Campingplatz der Familie Bischof in Gössl, am anderen Ende des Grundlsees. Im Internet war der Platz mit einer Luftaufnahme portraitiert. Diese wurde allerdings bestimmt nicht in der Hauptsaison gemacht. Als wir ankommen, ist so ziemlich alles voll und die Wohnmobile stehen dicht an dicht. Die einzelnen Plätze sind nicht viel größer als die Wohnmobile samt Markise. So Kuschelcamping ist ja sonst überhaupt nicht unser Ding. Aber die schöne Lage und der sehr freundliche Empfang lassen uns das fürs Erste vergessen. Beim Einparken merkt man den Regen der letzten Tage: Der Boden ist ziemlich aufgeweicht. Ein Auffahren auf die Ausrichtungskeile unmöglich. Aber wir haben Glück und stehen ohnehin fast eben. Nach dem Aufbau geht es zu einer ersten Erkundungsrunde zum Toplitzsee. Hier liegt ja angeblich der Nazischatz begraben. Wir haben ihn leider nicht gefunden und vertrösten uns mit einer Einkehr in der Fischerhütte. Auch hier wird die Mähr vom Nazischatz mit zahlreichen Zeitungsartikeln aufrechterhalten. Dem Geschäft dürfte es guttun, denn die Preise sind durchaus gepfeffert.

Zum Abend hin wird das Wetter immer besser und es klart sogar noch auf, sodass noch ein paar Sonnenstrahlen durchkommen. Der Griller wird ausgepackt und wir genießen herrliche grüne Bohnen und gegrillte Zucchini aus dem Palettengarten mit Erdäpfeln. Die Würstl und das Fleisch hat uns der Labonca-Norbert rechtzeitig geliefert. A Herrlichkeit! Nach dem Essen werden schon die Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Morgen soll ja Traumwetter herrschen!

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