Mochi

Im Vorfeld hat sich das 'Mochi' wie eine kleine Prinzessin gebärdet... Reservierung so gut wie unmöglich, weil total gehypt und auch die Kontaktmöglichkeiten waren sehr bescheiden: Keine Emailadresse auf der Website und am Telefon wurde nicht abgehoben... hmmm. Normalerweise ist es dann für mich eigentlich nimmer interessant... beim 'Mochi' verhalf uns aber dann der Zufall zu einem Tisch: Ein Freund war dort und schickte mir an jenem Abend eine SMS - ich bat ihn gleich um eine Reservierung und das klappte dann doch. Sehr fein.

 

Nun - ist der Hype gerechtfertigt?

Ich finde, zum großen Teil schon: Das Lokal ist sehr, sehr sympathisch und die Speisen wunderbar anders. Japanische Handwerkskunst mit starkem Indochina-Einschlag... mich erinnerten zum Beispiel die 'Softshell-Crabs' sehr an Wini Brugger's Indochine. Die 'Crispy Prawns' mit dem Frühlingszwiebel und den Salatherzen waren ein perfekter Starter... die drei Sushis mit Avokado, Dorade und Jakobsmuschel (die besonders!) waren ein Gedicht.

 

Die Bedienung - auch ganz wichtig! -  war äußerst sympathisch und freundlich - paßt perfekt!

 

Es gibt auch feine Spieße im 'Mochi' - unter anderem mit Hühnerhaut, Garnelen oder Hühnerfleisch... sehr feine Sache, wenn auch nicht kreativ jetzt der Hammer. Das knusprige Huhn war auf seine Art genial: Wirklich herrlich knusprig aussen und innen noch wunderbar saftig, mjamm!

 

Wir fanden die Atmosphäre im Schanigarten wesentlich feiner als drinnen im Lokal, das ja sehr sehr klein ist und gerade einmal für die kalte Jahreszeit super wäre. Überhaupt...dieses Grätzel auf der Praterstrasse ist wirklich sehr stimmig... ich hoffe, dass die Anrainer diesem Gartenbetrieb nicht Ärger machen...

 

Fazit:

Ein wirklich feines, neues Lokal in Wien, für das man im Moment (Mai 2012) allerdings eine große Portion Geduld bei der Reservierung benötigt - es zahlt sich allerdings aus.

Empfehlung!