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Camping am Bauernhof: 'Falscher Dachstein', lesbische Kühe und Trekkerfahren.

Der bunte Kollege hier hat uns irgendwie sofort an unsren Ike-Boy erinnert... *g*... frech, goschat, fesch. So 'ich schau mal, ob wer andrer bellt - nein: kräht - und dann mach ich voll auf Macker'. *lol* 

Hach, ich hätt ihm stundenlang zuschauen können.

 

Und wie wir so durch Berg bei Öblarn gewandert sind, war's schon der zweite Tag am falschen Dachstein gewesen. 

Aber alles der Reihe nach. (und am Ende mit großem Cineasmus *LOL*)

Wo samma diesmal?

Nun... es zog uns wieder in die Berge.

Und auf einen Campingplatz, der mehr Natur und weniger Dornbracht-Armaturen aufzuweisen hat. ;-)

Den Pürcherhof hamma uns ausg'sucht.

Ein Bauernhof, auf dem man auch campen kann.

Von der anderen Seite sah das so aus:

der ganz links sind wir. :-)
der ganz links sind wir. :-)

Der 'falsche' Dachstein.

Scheiss mi an... ich weiß ned, wie vielen Menschen ich am Telefon oder per Text vorgeflötet hab', dass wir "...am Fuße des grossartigen Dachsteins campieren."


Nur, als wir mit Astrid, der Kellnerin, so ein flockich-lockich Gespräch über das Wetter und andre Gäste (*g*) führten, meinte sie: 'Solangs ned vom Stoderzinken oder Grimming herziagt, isses ned so schlimm mi'm Wedda!' - und zeigt auf unseren falschen Dachstein. *gacker* 

Das geht in die Analen ein. 

Also: Wir campierten am Fusse des Grimmings.

Dass das jetzt auch klargestellt ist. :-))

 

Die sagenhafte Einzellage des Pürcherhofs war - jetzt, nach zwei Tagen gesehen - das Trumpf-Ass dieses Wochenendes: Sowas ist schon traumhaft. Einfach perfekt zum Marcello ausnutzen!

Der Pürcherhof.

Juli und August sollte man meiden, es sei denn, man hat Kinder im Kindergarten-/Volksschul-Alter. Dann kann man diese hier am Spielplatz abgeben und ein paar genussvolle und ruhige Stunden verbringen.

Denn eigentlich ist der Pürcherhof ein Eldorado für Kids - aber auch für uns große Kinder war's die perfekte Wahl. (Wie gesagt: In der Nebensaison. Juli und August würde ich meiden.)

 

Unser Stellplatz: Ein Träumle.

Das Schlafzimmer-Fenster gen Süden gerichtet - mit einem Hauch Osten. Da ging sich noch der Sonnenaufgang in der Früh aus (nachdem die Jalläusien geliftet wurden). 😉

 

Ebenso optimal:

Tür auf - Hundsviecher raus.

Wiese vor der Tür - Sackerlspender auch da. Perfekt!

Und abseits unserer Wanderungen gab es die Möglichkeit, gleich nebenan in den Wald zu huschen - so für die morgendlichen Gackserl- und Lackerlmach-Runden. 👍

 

Sonstige Ausstattung des Platzes:

Rudimentär, würde der Zweierhase sagen.

Ich sage: Zweckmäßig sauber. Aber da waren wir uns beide einig.

 

Lustig isses schon:
Wenn sonst so alles, aber wirklich alles passt, dann sind so Sachen wie Dusche oder WC oder Waschraum für Geschirr/Wäsche völlig egal. (Also, sauber müssen's halt sein. Das schon. In unserem Fall war es so - sogar neu verfliest. Und - wo bekommt man sonst eine genial-lustige DOPPEL-Dusche geboten? 😁

So herrlich unkompliziert.

Das ist es - das Wort, das den Urlaub hier am besten beschreibt: Unkompliziert.

Schummelräder ausborgen? 'Afoch der Kathi sogn. Die geht dann mit Eich zum Schupfn und hoits ausse'.

(Wobei "Schupfn" suggeriert hier ein russisches Waffenrad. Neneneneneeeeeeee - wir bekamen superflotte Schummelbikes mit rassischem Bosch-Antrieb. Bähm!, Oida! 😎) 


Abendessen: 'Wos woit's denn?'

Nun... das mit dem Abendessen war ja zum Gackern: Die Astrid bringt uns die "Speisekarte" - haha! Also - es gab Spaghetti oder Naturschnitzerln. Zum Ankreuzen. 😂

Auf der andren Seite: Bei zuviel Auswahl weiss man dann eh ned, was nehmen. *LOL*


Übrigens: Die Naturschnitzerln aus eigener Zucht (also - Schweinezucht, natürlich 😁) waren buttrich zart und wunderbar. Wir haben den richtigen 50/50 Joker gezogen! 😋

Die selbstgemachte Suppe mit Kracherbsen und Griessnockerl (weder innen roh noch außen schlatzig) und der Schokokuchen (Klein-Kevin: 'Maaamaaaaaaaa! Der Kuchen schmeckt nicht gut!') waren fein und ebenso portioniert. (Astrid meinte fürsorglich, dass sie noch "genug Schwein in der Kuchl" gehabt hätte - wir lehnen dankend ab und grinsen. 😉

Die Wanderungen.

Wir sagen Euch gleich:

Nehmt die rote 'M5' - Route, nicht die grüne "M3".

Die grüne 'M3' hamma zwar auch g'macht, aber die war superblöd beschrieben - da gab's einen ordentlichen Zuschneider (und - oarscheininoamoi - gerade dann, also es zu schiffen begann. Sakrisch! 😣)


Aber egal wie: 

Zum Herumwandern ist es hier sensationell. Die beiden Routen gehen direkt vom Hof weg und sind (nominell *g*) ca. sieben Kilometer lang.

Man sieht fickende Käfer,  die lesbischen Kühe 'Dörthe' und 'Bürste' und den lustigen Ike-Gockelhahn. Sooo spannend Natur ist! 😁


Danach immer:

A Radler oder a Biertschi 🍻 - und einen Bauerntoast. Gratis dazu: Plauderei mit Astrid und Streicheleinheiten für Aaron, den Hofhund aus unbekannter Straßenherkunft. Soooo süß! 

(Da ging auch eine Spielrunde mit Tina und Ike am Campingplatz - und das will was heißen!) 

Die Schummelrad-Partie.

Super woarn's - die elektrisierenden Schummelbikes! Uber 25 Kilometer sind wir gedüst - unterwegs zu fremden Orten und Kulturen, die die Hasen noch niemals gesehen hatten. 😉

Lustig:

Im Haus der örtlichen Konditorei von Gröbming ist auch die Physiotherapie und Craniosacral-Praxis untergebracht 😁.

Unbedingt probieren: das 'Ricotta Walderdbeer Eis' - es war ein Moment wie am Tuchlauben in Wien. Sowas von yummie!! 😋

Streichel-Lämmer on the road!

Da fährt man ganz unschuldig der Landstrasse entlang - und plötzlich blöööööökt es aus der rechtsliegenden Scheune.

Wir bremsen uns ein - und besuchen eine Schafszucht mit Streichellämmern. *hachmach!* 😍

Und Minischweins. Und eine Entenfamilie (wer war wohl das dunkelbraune Entchen? 😕) 

*hachhachmach!*) 😍😍

Ess'ma daham oder gemma zur Astrid?

Die Auswahl bei der Astrid ist ja (wie schon erwähnt) nicht overwhelming aber es ist auch ganz praktisch, mal nicht kochen und abwaschen zu müssen. Insofern...


Nun - zweimal blieben wir a casa.

Beim ersten Mal gab's "Mailänder Würstel" (Himmel! Was neues! Statt Berner Würstel ist jetzt Rohschinken drummeherumme und deshalb kommen die jetzt aus Mailand. *LOL*. Aber gut warnse) mit dem Spargel der queen-cupcake - ein Geschenk aus dem Marchfeld.


Das zweite Mal hat der Hase mich hint' und vurn verwöhnt. 😎😁

Mit einer Spargelsuppe und einem Filet mit Reis ('Was hamms dann g'macht? An REIS dazua!!') und Sauce.

Sogar ein Bergschneckenrind vom Norbert Hackl war das. JA! Er hat jetzt auch Rindsviecher, nicht nur Sonnen-Oinks!)

Und danach ein Törtchen.

Alles selbst gezaubert bzw. *räusper* gekauft. 😂

The big event... TREKKERFAHREN!

Wir haben den richtigen Moment abgewartet.

Den Moment, wo die anderen Kinder unaufmerksam waren (oder ihre Väter gerade ein Schlummerchen gemacht haben 😎)


Dann haben wir ihnen einen Steyr Daimler Puch, Baujahr 1950, weggeschnappt ("Hat der keine Automatik???")und sind abgedüst. WHAT FUN! 😂

Seeehr geniales Wochenende das war.

Und wenn ich die Bewertung des Campingplatz schreibe - irgendwann diese oder näxte Woche - dann kriegt er fünf Punkte. Nicht weil alles "perfekt" war. Nein, nicht wirklich.

Aber weil wir uns perfekt gefühlt haben.

Und sowas ist halt immer subjektiv. 😀

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