Le lezioni trentasei e trentasette con Sara.

Es geht voran in stetem Schritte:

Sara sehen uns zwei Wochen hintereinander, um ein neues Kapitel aufzuschlagen: Die Mitvergangenheit!

Oder auch l'imperfetto - wie die Italiener dazu sagen.


Dazu besuchen wir - zwecks optischen, neuen Reizen (und auch kulinarischen, aber die waren an diesem Abend eher zweitrangig 😂😎) das "S'Ofizio" - ein Lokal im tiefsten Hernals.



Es begrüßt uns der überaus charmante Giuseppe (Danke, liebes Marpelinsche! 😂) und ich bestelle gleich mal mehr, als ich ursprünglich wollte *lol*.


Grosse Überraschung:

Sara hat regali, also Geschenke, für mich und ich gfreu mich narrrisch über die schwulen Salamander, die Benamsungs-Schilder für den Palettengarten, und das neue Lernbuch für Lupo, den biflone 🤓... (noch ganz jungfräulich - ab Lektion vierzig! Mit genialer, schwarzer Schnittkante!). Noch dazu: eine echte Packung Noodels, die am Kühlschrank picken bleiben. Sachen gibt's!  Ach ja... Und mein allererstes Tattoo - dolcissimo!!

Grazie, cara mia...🤗

Juhu! 😍

Wir beginnen mit der Frage, wann denn die Mitvergangenheit und wann die Vergangenheit verwendet wird.

Ich kann dazu nur eines sagen:


Mentre andavo a casa in bici,

il mio cellulare ha suonato.


Also:


Während ich mit dem Rad nach Hause fuhr,

hat mein Telefon geklingelt.



Eine Aktion lief schon für eine bestimmte Zeit (also der radfahrende Wolfi), als eine zweite Aktion passierte (das düdelige Telefon).


Für das erstere wird der Imperfekt verwendet, während das andere Ereignis die Vergangenheitsform 'passato prossimo' erhält. 


So kann man sich das irgendwie merken.

Wir schnabulieren einen - von Giuseppe behände servierten - Teller voller napolitanischer Köstlichkeiten - darunter eine 'Babá'.

Picksüsses Zeugs mit einer Cocktailkirsche drauf.

Naja - ned so meins. Aber Hauptsache vom Guiseppe detailliert erklärt 😉 und zur Erinnerung von Sara skizziert.


Ein sehr netter Abend. 😀


Die Mitvergangenheit - Teil 2.

Heute, am 6ten Julei, treffen wir uns mal wieder, zur Abwechslung, im Buongustaio. 😉


Oh Schreck: Sabina ist nicht da! 

Es wird kein guter Tag, denn wer macht mir jetzt dieses delizioso panino???

Ich vertraue die Aufgabe dem Oliver an - doch das war ein Fehler:

Die zweite Hälfte ('für meinen Mann zu Hause!') entpuppt sich als staubtrockene Olivenflade, ohne Prosciutto, Mozzarella und Ruccola!


Oh mio dio!

Oh santo cielo!

Oh mamma mia! 


Während wir so lernten, ist Sabina gekommen.

('Mentre imparaviamo, Sabina è venuta')

Und ich hab natürlich -  als ob ich's schon geahnt hätte!) feinst geschnittene Mortadella bei ihr bestellt. 'Mortazza' sagt man umgangssprachlich zu der Wurst, by the way. 


Sie verkauft mir noch eine (angeblich genau so gut wie Nutella schmeckende aber nur Olivenöl beinhaltende) Nougat-Kräme und wir plaudern mit ihr über das Piemont und was man kochen sollte, wenn man seinen Mann noch am gleichen Abend verführen will. 😀

Apropos: Für ebensolchen kaufe ich noch handgemachte Pasta mit unterschiedlichen Formen und Füllungen. Damit ist schnell gekocht - und man hat dann vielleicht auch noch Zeit für was andres... 😎



Auch heute ist die Zeiten-Verschwesterung Imperfekt/Perfekt zentrales Thema und Sara hat schon recht, wenn sie sagt: 'Hier kannst Du dann schon beginnen, sprachlich Bilder zu malen...!'


Und sie hat - wie (fast) immer - natürlich absolut recht damit. 


Let's start paintin' ! 🌈😀

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Kommentare: 3
  • #1

    ossi1967 (Samstag, 07 Juli 2018 10:34)

    Ach? Du hast das auch? Bei mir gibts insgesamt 8 Vergangenheitsformen (und mein keines blondes Hirn hat keine Chance, die Unterschiede zu verstehen), aber diesen Unterschied zwischen "Ich war gerade dabei zu tun" und "Und dann passierte das" gibts auch. Dün alışveriş yapıyordum ve Wolfgang'ı gördüm. Ich hab gestern eingekauft (fortlaufende Handlung im Hintergrund) und hab den Wolfgang gesehen (abgeschlossenes Ereignis währenddessen). Blöd nur, daß diese "yapıyordum"-Vergangenheit auch noch andere Anwendungsfälle hat (z.B. wie das englische "I used to...") und sich dabei Abgrenzungsprobleme ergeben, wo mir jeder native speaker sagt: Das kannst net lernen, das mußt im Gfühl haben. Thank you very much. :)

    Ad Kellner: Wir reden eh von dem, der am ersten Foto in der Auslag steht? Nicht der Typ in der Tür? :)

  • #2

    Wolfi (Samstag, 07 Juli 2018 16:18)

    Ja, Ossi - ich hab *das* auch. :-)
    8 Vergangenheitsformen? Huiwui. Die Sara sagte gestern wortwörtlich zu mir: "Deutsch ist nicht die Sprache der Zeiten. Nein, nein, nein. Wir im Italienischen haben viel, viel mehr Zeiten. Und danach schlug sie das "Gramm.it" Buch auch und auf einer Seite waren alle Zeiten angeführt. Pfiatmigott!
    Eine Form, das "passato remoto", wird überhaupt nur in der Literatur verwendet und klingt echt witzig.

    Im Gefühl haben?
    *LOL*
    Warum muss ich jetzt bloß an Eier denken? ;-)

  • #3

    ossi1967 (Samstag, 07 Juli 2018 20:16)

    Ja, das stimmt wohl, was Sara sagt. Das fällt Dir erst auf, wennst sprachlich fremd gehst. Schon im Englischen wirds da ja tricky, obwohl das ansonsten nicht zu den schwierigsten Sprachen zählt. Have I written oder wrote I oder was I writing oder used I to write...? Wir kommen ja, wennst ehrlich bist, in der täglichen Praxis aus mit "habe geschrieben, schreibe, werde schreiben". Wennst amal nicht aufpaßt und Dir ein "hatte geschrieben" herausrutscht, schauns Dich eh schon komisch an. Für "du schriebest" würden Kinder am Schulhof verprügelt, verwendeten sie es denn. Und dann tauchst Du in eine Sprache ein, in der Tempus und Aspekt zu Verbformen verschmelzen, die Du gar nicht denken kannst, weil Dein Hirn so nicht verdrahtet ist. Hümmisakra! ;)