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Marienkäfers rule!

Heuer hamma ja ein Glück mit dem Garten:
Die beiden Terrazzas blühen, was das Zeug hält. Auch der Apfelbaum im Vorgarten der Firma trägt heuer auch wieder super viele Blüten, das gibt wieder ein feines Apfelsafterl im Herbst 😋

 

Aber: 

Die Blattläuse sind gefräßig Tiers. 

Und ich hab mir heuer mal was anderes überlegt, als immer nur - biologisch und bienenfreundlich, aber dennoch - zu spritzen. 

 

Nämlich Marienkäfers. 

Und da ist mir in einem Katalog etwas in's Aug gehüpft. 

Oh, wie nett:
Man kann Marienkäfers auch online kaufen. Na, sapperlott! So nice!!! 

Natürlich hab ich das gleich gemacht. 

Und ein paar Tage später warn sie da. 

In einem Glaserl, sogar mit einer "Lunchbox" innendrinnen, damit sie während des Postwegs nicht hungern müssen. 😄

Hm. 

Und wie ich so die Käfers aus dem Glasl raus- und auf die Rosenblätter raufkrabbeln lasse, denk ich mir: 

 

'Und wenn sie jetzt einfach alle wegfliegen?? Schöner Schahs. Da könnt' ich ja gleich 20 Euronen zerreißen und in die Luft schmeißen!'  

War ein sehr lustiger Moment. Eigentlich. 

😂

 

Aber machen kannst ja eh nix dagegen - nur hoffen halt , daß den Marienkäfers unsere Blattläuse schmecken und sie nicht zum Nachbarn auswandern. 

Tja, und so war' s dann auch. 

Die Fleißigen Helferleins Auf Amy's Apfelbaum.

Ein paar Tage später hab ich mir den Apfelbaum im Vorgarten angeschaut - und war überrascht: Es waren viele der Marienkäfer dort - und noch dazu haben sie ausufernde Bongo-Parties gefeiert. Samt Eierablage auf vielen Blättern! *yeah!*

Sehr gscheit:
Die gelben Eiergelege wurden gleich zu von Blattläusen befallenen Blättern geklebt - damit die Jungen gleich mal a ordentliches Frühstück haben. 😉

Und bald war's soweit:
Ich hab die ersten Larven erspäht. 

Sie sieht so gar nicht nach Marienkäfer aus: Sie ist dunkel,  hat sechs Beine und einen kleinen Kopf. Der längliche Körper verläuft nach hinten spitz zu. Auf dem Körper der Larve wachsen Stacheln. Das lässt das Tier trotz seiner geringen Größe ein bissi bedrohlich wirken.

Kaum zu glauben, aber aus dem kleinen Drachen wird nach einigen Wochen ein süßer Marienkäfer. Die wurmähnlichen Larven schlüpfen aus den Eiern, die Marienkäfer im Frühjahr an Zweigen oder der Unterseite von Blättern ablegen. Die Larven können je nach Art unterschiedlich aussehen. Beim bekannten Siebenpunkt-Marienkäfer - er ist benannt nach der Anzahl der schwarzen Punkte auf den Flügeln - ist die Larve zunächst schwarz. Sie häutet sich einige Male und wechselt dabei ihre Färbung. Nach der letzten Häutung erscheint sie heller. Ihren Körper zieren dann gelbe bis hin zu orangen Tupfen.

Ich finde das Ganze ja megainteressant. 

Noch dazu sind diese Tiers eine geniale Hilfe: Eine Larve allein frisst bis zum Entpuppen mehr als 600 Blattläuse - der ausgewachsene Marienkäfer bis zu 150 Stück am Tag (!) 

Nicht Gut Freund: Ameisen Und Marienkäfers.

Ameisen ernähren sich von den zuckerhaltigen Ausscheidungen der Blattläuse und sehen es gar nicht gerne, wenn Marienkäfer daherkommen und 'ihre' Läuse zu fressen. Oft liefern sie sich deshalb Kämpfe. Ameisen ziehen dabei häufig den Kürzeren - sie werden von dem stinkenden gelben Sekret der Marienkäfer in die Flucht geschlagen.

 

Well done, Tiers! 💪😃

Und so hab ich mein kleines 'Universum' direkt vor der Tür - und schau mir oft an, wie die Marienkäfers den Amy-Baum

richtiggehend abfräsen - kein Spritzen notwendig. 

Ich bin ja schon gespannt, wenn alle Larven fertig entwickelt sind... Da muss es sich ja richtiggehend tummeln am Baum. 🐞🐞🐞🐞🐞🐞🐞

 

Und im Palettengarten, bei den Bramburis, sind jetzt auch schon die Marienkäfers fleißig am Krabbeln. Die Erdäpfelkäfer hab ich abgeklaubt - ich hoffe, sie kommen nicht wieder.

 

 

Schon sehr lässig, die Natur so zu beobachten. Und Schädlinge auf natürlichem Weg loszuwerden.

 

Das erfreut! 😍💪✨


Link:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/02908.html

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Hans-Georg (Donnerstag, 04 Juni 2020 19:47)

    Meine Sorge wäre ja auch, dass die flüchten.