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Die Geburtstags-Festspiele beginnen.

Die Übergabe des ersten Burzltags-Geschenks fand dem Ort des Geschehens entsprechend auf einem "logenartigen" Hügel unseres täglichen Hundespazierwegs statt... der Zweierhase war entzückt!

 

Dann am Abend war's denne soweit. Rausgeputzt, kampelt und striegelt simma in die Stadt rein.

Ein bisserl komisch war's schon gewesen, mit Masken bewaffnet und so.

Dort war wieder mal ein feiner Film zu sehen, einer der Blockbuster von Herrn Donizetti.

Und vor allem wegen einer Hauptdarstellerin waren wir dort: Pretty Yende.

*Hach*, vor Jaaaahren haben wir die super sympathische Südafrikanerin mit Goldstimme im Konzerthaus gesehen - und da war ihr Stern schon am Aufsteigen.
Von diversen Wettbewerben im Bellvedere über alle Bühnen der Welt bis hin zur Met - und jetzt als Adina in der Staatsoper.

Meine Güte... es ist ja sooo nett, wenn man die Jungen beobachtet, wie sie Karriere machen. :-)

Davor: Das "kleine" Gerstner Dramulett.

Einfach schnell vor der Veranstaltung ein paar Schnittchen und ein Glaserl Sekt ordern?

Mitnichten.

Sowas gibt's derzeit nicht.

Gottchenseidank hab ich da rechtzeitig bei den Vorbereitungen entdeckt und mir die "Gerstner-App" gecheckt.
Derzeit läuft es nämlich so ab:
Man muss mit der App einen Tisch reservieren - Stehplätze sind perdü. Da muss man sich dann natürlich auch mit Namen registrieren (Stichwort: Tracing) und nur dann gibt es Happi und Sprudel.🥂

Hat man das nicht, gibt's nix.

Wir haben uns gefragt, warum die nichtreservierenden Gäste denn nicht einfach am Tisch bedient werden (Anstellen am Buffet soll ja absolut vermieden werden), aber dann war uns klar: Ohne namentliche Registrierung geht eben gaaaar nix.
Ich muss ja jetzt nicht ausführlich beschreiben, welche "netten Wortwechsel" es am Buffet gegeben hat 🤦‍♂️- die taubengraue Frau Kommerzialrat an sich nimmt sich ja kein Blatt vor den Mund. Ihr das! Als langjährige Opernbesucherin! EINE APP! Nanananana... und die armen Mitarbeiterinnen hatten's auszubaden.😖


Aber egal wie - wir wurden freundlichst mit den Worten begrüßt: "Tisch 204?? Ah, ja... biddesähr!". Es war schon zum Gackern komisch, denn wir waren doch tatsächlich die einzigen, die mit der App reserviert hatten :-))

L'Elisir d'amore.

Hier handelt es sich um eine "Opera buffa", also eine komische Oper 🤡

Und wir hatten echt unseren Spaß.

Die Liebesgeschichte zwischen der reichen Adina und dem etwas tollpatischigen Nemorino war supersüß - die Inszenierung war noch "alt" und von Otto Schenk.

Wir haben ja ein bisserl gehofft, dass es mit dem neuen Operndirektor auch bei dieser Aufführung eine neue "Regie" geben würde - aber alles gut. Alt und gut in diesem Fall. 😀

Man tut alles erdenkliche, um einen Spielbetrieb zu ermöglichen: Von der Loooosch aus sahen wir alle Babyelefanten; es wurde bis zum Spielbeginn die Maskerade aufrechterhalten... wow. Alles schon seeeehr strange.
Aber wat mut, dat mut.

Und deshalb lautete auch an diesem Abend unser Motto: "Support the art!". 💪 Denn es sind schon extrem schwierige Zeiten für Künstler jeglichen Genres. Wahnsinn.

Aber wir haben's genossen.

Und die Pretty? 

Die hat gezwitschert wie ein Goldkehlchen 🐦✨

Wieder mal ein feines, specktaküläres Kültüüüürerlebnis.✨

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