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Camp Lighthouse - unser Zuhause für eine Woche

Wer schon einmal in Croatien war, der weiß, dass hier in der Regel alles auf eher viele Touristen ausgelegt ist. Es gibt riesige Campingresorts, riesige Hotelanlagen und an bestimmten Spots eben riesige Menschenansammlungen. Alles nicht unseres. Daher suchen wir eher die abgelegeneren, ruhigeren und vor allem kleineren Campingplätze. Der Hase1 hat diesmal genau das gefunden: Das Camp Lighthouse in Savudrija, nur ein paar Kilometer nördlich von Umag. Auf der Website glänzt der Platz mit überschaubarer Größe, neu errichtetem und sehr ansprechenden Sanitärgebäude und der Nähe zum Meer. Also haben wir schon im Frühjahr einen XL Stellplatz gebucht, erste Reihe fußfrei. Und das war genau die richtige Entscheidung. 

Uns gefällt es sehr gut hier. 

Obwohl wir viel zu früh ankommen, durften wir gleich auf den Stellplatz. Die deutschen Gäste waren so freundlich, recht früh ihre Rückreise anzutreten, sodass der Platz bei unserer Ankunft gerade frei wurde. Den Marcello eingeparkt und ausgerichtet, angeschlossen und alles aufgebaut. Hier werden wir es gut aushalten für eine Woche.

Die erste Erkundungsrunde

Nach dem Ankommen steht die erste Erkundungsrunde auf dem Programm. Wir spazieren entlang der Straße einfach weiter. Schon nach wenigen hundert Metern befindet sich schon der nächste Campingplatz. Und der ist genau so, wie wir das nicht wollten: Riesig. Und ziemlich voll. Und laut. Viele Familien mit Kindern, Animationsprogramm, Halligalli. Wäh! Alles Dinge, die der gestresste Großstädter in seinem Urlaub gar nicht braucht. Uns dünkt nach Ruhe, Entspannung und Erholung. Und einem Gläschen Sprudel dazwischen. Den bekommen wir nicht nur im gut sortierten Supermarkt des Nachbarcampingplatzes (wenigstens dafür ist so ein großer Platz gut), sondern auch bei unserer Rezeption. Beim Goran - so ein lieber Guter. 😁 Er kümmert sich vom ersten Moment an rührend um uns. 😎


Fein gekühlt haben wir sogleich unsere neue "Hausmarke" ausgewählt. Bevor die geköpft wird, geht's aber noch ein bisschen weiter in der Gegend. In die andere Richtung nämlich, zur Havana Beach Bar. Dort lassen wir uns erstmal nieder und genießen ein Kaltgetränk mit Blick aufs Meer. 


Der Kellner hier hat den beruhigenden Charme und die entspannte Arbeitsweise einer Schlaftablette, aber er ist freundlich und irgendwie witzig. Nicht so schlitzi-schlutzi wie von den Italienern anderswo fälschlicherweise behauptet wird. 😜


Und unter seinen Shorts trägt er ein ziemliches Knackpopscherl, weshalb er sich beim Servieren ruhig Zeit lassen darf. Wir sind ja im Urlaub. Also kein Stress! Trinkgeld galore! 😁


Abendessen bei der signora

Der erste Tag vergeht wie im Flug und am Abend gönnen wir uns ein Abendessen außerhalb. Das erste Restaurant bietet auf der Terrasse einen herrlichen Blick aufs Meer, aber platzmäßig leider nur mehr einen Tisch im Inneren. Bei dem Wetter geht das gar nicht und so gehen wir einfach 10 Meter weiter zum nächsten Restaurant. Hier ist noch viel frei und wir bekommen einen Platz, wo auch Tina & Ike in Ruhe liegen können. Am Nachbartisch wird gerade frischer Fisch serviert und das nehmen wir uns als Beispiel.


Die Signora des Hauses stammt wohl aus Italien, denn das Meiste, was sie redete, kann auch der Hase1 verstehen. 😜🇮🇹💓


Und so entspinnt sich gleich einmal eine nette Konversation auf Italienisch und die ausschweifende Aufklärung über das Fischangebot des Abends. 🐟🐠🐡🐙🐚


Die Familie am Nachbartisch lauscht gespannt und ärgert sich, dass sie nix verstehen. Die dort herrschenden Allergien und Unverträglichkeiten ließen sich so sicherlich einfacher beschreiben. Dafür wird dort ein Lasergerät herumgereicht, mit denen der Salat und die Porzellanware bestrahlt wird, wohl um gefährliches Bakteriengut abzutöten. Es schaut ein bisschen ulkig aus wie sie da mit ihren Laserpointern das Essen wie mit roten Lichtschwerten zerpflücken. 

Und die Mutter verträgt kein Olivenöl... Wie krank ist das denn. (dafür hat sie auch keinen Wackelpopo wie aus der Werbung 😜) 


Aber wenn man selbst alles essen kann und auch alles verträgt, redet es sich halt auch leichter. Der Fisch jedenfalls war herrlich, das Gemüse ein bisschen zu gatschig aber der Grappa am Schluss macht auch das vergessen. 


Die Mäuse dürften ihr Füßchen nochmal ins Meerwasser stecken und dann geht's zurück zum Marcello, wo wir den restlichen Abend in der lauen Sommerluft genießen. Die Leute flanieren vorbei, hin und wieder kommen ein paar Jugendliche mit ihren Musikboxen und lauten Buffta-Sounds vorbeigerauscht, die Menschen schlecken Eis, Möwen krächzen in der Luft und im Hintergrund hört man das Meer rauschen. Urlaub pur! 


We're lovin it ...

 

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