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Sommerurlaub 2022 - Istrien, Tag 9: Die zweite Rundfahrt - fast wär uns der Strom ausgegangen...

Poreč - eine wunderschöne Stadt an der Westküste Istriens.

Das Onlinelexikon meines Vertrauens sagt zu dieser kleinen, wunderschönen Stadt folgendes:

 

Die Stadt Poreč [ˈpɔrɛtʃ] (kroatisch) oder Parenzo (italienisch; historisch lateinisch Parens oder Parentium; historischer deutscher Name: Parenz) ist eine der bedeutendsten Küstenstädte an der Westküste der Halbinsel Istrien in Kroatien, neben Rovinj (Rovigno) und dem urbanen Zentrum Pula (Pola). Die Stadt hat 16.696 Einwohner (Stand 2011).[1] Das wohl bedeutendste Bauwerk in Poreč ist das Bischofsgebäude mit der Euphrasius-Basilika, das von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die Stadt ist außerdem Sitz der katholischen Diözese Poreč-Pula.

 

Der Charme offenbarte sich erst auf den zweiten Blick:
Wir parkten gleich beim ersten, gut beschatteten Parkplatz der Stadt und so empfing sie uns mit den üblichen Lokalen und Geschäften.

I was not so amused.

Aber wir gaben nicht auf 😉 - beziehungsweise der Stadt eine zweite Chance auf einen ersten Eindruck.

Man sagt, es gäbe keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

Ois a Bledsinn.

😂

 

Wir schlenderten durch die Altstadt, blendeten die Plaschtik-Souvenirs aus und waren von Poreč wirklich begeistert.

So a liabe Stadt! 😍

Die Geisterstadt 'Dvigrad'.

Ich wollte sie unbedingt sehen - die seit über dreihundert Jahren verlassene Geisterstadt Dvigrad hier im Landesinneren.
Schon von weitem konnte man sie sehen... und dieser Anblick machte uns neugierig auf mehr.

Die Illyrer besiedelten in der Antike das Gebiet Dvigrads. Die Kroaten kamen im 7. Jahrhundert. 879 wurde sie in einem Dokument erstmals urkundlich erwähnt. Später übten die Karolinger und Ottonen hier Herrschaftsrechte aus, aber auch in zunehmendem Maße die Grafen von Görz sowie seit dem Spätmittelalter die Seemacht Venedig. 1345 wurde das Dorf vom Genueser Admiral Paganin Doria während des Krieges zwischen Genua und Venedig geplündert. Die Venezianer plünderten ihrerseits den Ort anno 1383. Erst 1413 wurde ein Adeliger aus Koper von den Venezianern als Gouverneur eingesetzt. Im 16. Jahrhundert suchten Seuchen wie die Pest oder Malaria Dvigrad heim. 1631 verließen beinahe alle Einwohner das Dorf oder starben. Nur drei Familien blieben um 1650 übrig, spätestens 1714 war der Ort verlassen. Die Gebäude verfielen daraufhin, Ruinen blieben übrig. Am besten ist die ehemalige Burg erhalten.

 

Soweit erklärt uns das Onlinelexikon, was hier vor Jahrhunderten geschah.

Und wenn man dann durch die Ruinen spaziert, ist es schon beeindruckend, wenn man nur dran denkt was hier alles passiert sein könnte - in all den Räumen, von denen nur noch Steinwände übrig sind.

Sehr spannend, das!

Der Limski Kanal. Austern probieren!

Nach diesem kleinen Zuschneider zu den Ruinen ging es weiter südwärts zum berühmten Limski-Kanal.

(Den Zuschneider erwähne ich deshalb, weil er uns auch stromtechnisch natürlich etwas an Substanz gekostet hat. Näheres dazu später...😎)

 

Spannend ist der Kanal vor allem deshalb, weil er eine interessante Mischung aus Meerwasser und sauerstoffreichem Süßwasser in sich vereint.

Dadurch können ganz viele Muscheln, Austern, Fische und anderes Meeresgetier gefangen bzw. geerntet werden. 🐟🦞🦐🐠🦀

Und natürlich mussten wir das auch verkosten.😉

Ein "Meer-Gasthaus" der größeren Sorte ist das "Viking". Da kann man auf der Terrazza auf den Limski-Kanal schauen und dabei a Fischerl essen oder a Austerl schlüfen. Sehr fein das.

(Ich hatte geräucherten Wolfsbarsch. Auch noch nie gehabt. Süüüüperb!👌)

das mit dem Strom im Auto.

Warum der Zuschneider erwähnt wurde, und auch das ganze Gschisi-Gschasi von wegen Strom und Reichweite und so...

nun, das hat einen Grund.

Gegen Ende unserer Tour war es im Auto ziemlich ruhig.

 

Wir haben den Radio abgedreht.

Und auch die Klimaanlage blies nicht mehr.

(Wir fragten uns, ob es helfen könnte, wenn wir nicht mehr sprächen. 😂)

 

Denn unser Strombestand im Elektro-Gogomobil näherte sich bedrohlich dem Nullstand... und eigentlich wollten wir nicht inmitten einer Olivenhain-Pampa übernachten.

(An Einkaufen war ja gaaar nicht mehr zu denken, jeglicher Gedanke an weitere Zu-Wege wurde sofort hysterisch beiseite geschoben 😮)

 

Nun, to make a long story short:
Wir haben's geschafft.

Mit denkbar geringem Restbestand an Energie.

 

Maaaaaarantjooooosef, das war knapp. 😅😂😂😂

Erholung vom Schock.

Die beste Pizzeria vom Ort wurde aktiviert - der Wörlipuli ebenso - und ab ging es in einen erholsamen Abend.

Den hamma uns wirklich verdient. 😁

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Kommentare: 2
  • #1

    Hans-Georg (Montag, 01 August 2022 09:53)

    Also das Foto mit dem Wörli hat schon was ...

  • #2

    Wolfi (Montag, 01 August 2022 09:55)

    Gelt?
    Also, die Strahlkraft der Wasserfarben hat schon was!
    :-)