Man trifft sich - für dieses Jahr zum "prima volta" - wieder mal im 'Buongustaio'.
Scheffin Mikkkkaela serviert uns duftenden Kafffffé und je ein Speckstangerl (dafür sind sie berühmt!) chiara e scuro (hell und dunkel).
Es herrscht Anarchie!
Aber von der guten Sorte.
Sara und ich haben uns *so* viel zu erzählen, daß es gleich mal völlig drunter und drüber geht.
Ich muss ihr sofort eine mündliche Nacherzählung vom gestrigen Film "Three billboards outside Ebbing, Missouri" abliefern und sie findet wie ich, daß Frances Mc Dormand den Oscar verdient hätte.
Dann gibt es eine Plauderei, wie man korrekt Gulasch zubereitet und welche Kostümierung zum Faschingsdienstag originell wäre. Dann erklärt mir Sara, warum man am Sonntag in Italilen so gerne Bleiche zum Putzen verwendet und was ihr Kater "Arthur" dazu sagt. Dass die Nüsse von Mikkkkkaele *doch* nicht ranzig sind, erwähne ich ihr gegenüber auch noch so nebenbei. *LOL*
Nur rein zufällig bemerken wir, daß sich am Nachbartisch ein mittelalterliches Paar niederläßt und uns gespannt beobachtet. In einer Sprechpause schauen wir neugierig rüber und man erklärt sich.
Er sei Geiger und sie Cellistin - in Triest war man häufig auf Konzertreise und so entspinnt sich ein nettes Gespräch. Die beiden sind begeistert daß wir hier so ungehemmt italienisch parlare machen und finden das - erste Reihe fussfrei - sehr amüsant. Na - dann reden wir halt weiter. *gg*
Anarchie auch deshalb, weil ich nach der heutigen Lektion bis jetzt noch keinen durchgehenden Faden finden konnte. Keine eindeutige Sache wie Personalpronomen, Verbenbeugung oder Reflexivpronomen oder halt irgendwas in der Art.
Wir haben heute halt nur knapp 100 Minuten italienisch miteinander geplaudert. Und vor allem wieder sehr, sehr viel gelacht.
Und das war auch ganz nett. :-)
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