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Kevin in da house! (Wir waren Russland.)

Tja, da war ich mitten in der Nacht in Schwechat. Die Wartezeit überbrückt man normalerweise mit "Leut' schaun" - doch da waren keine. Zu früh, offenbar. ;-)
Egal - wir haben ein paar Italienisch-Vokabeln, die noch abgeprüft gehören.

Gegen 06:30h dann endlich: Große Wiedersehensfreude mit dem besten Kevin wo gibt! Und wie immer geht's mit dem Plaudern schon los - kaum, daß er draußen ist aus dem Flieger. *lol*

Java-Äpfel und Zuckermelone.

Entgegen dem letzten Mal gibt es diesmal keine kunstvoll gefertigten Teebeitl und/oder Naschwerk - nein: Diesmal bekommen wir Vitaminchens. Und sehr yummie sie sind!

Die Melonen sind mehrfach mit Schaumstoff eingewickelt und wie wertvolles Geschirr verpackt... offenbar gilt in Taiwan ein gewisser "Melonen-Kult". Seeehr nett!

Was ganz besonderes aber: Die 'JAVA - ÄPFEL'!

Ich hab's sicher mal auf einem asiatischen Markt gesehen... aber noch nie gekostet. Heut war's soweit. Ich finde den Geschmack angenehm unsüß, sehr erfrischend (Wasser ist ja sooooo wichtig!) und außerdem praktisch (kein Kerngehäuse, einfach zu zerschneiden). Für den Sommer ist das sicher das ideale Obst.

Wir essen's halt im Oktober/November. Genug sind ja da. :-)

Wenn wir von der unglaublich verschwenderischen Verpackung (Lunzerin, schau weg!)  absehen, find ich das ein supergeniales Geschenk. ;-)

Downtown - Walk.

Der Kevin hat innerhalb eines Jahres zwölf Kilo abgenommen.

Wie?

Er geht  einfach viel.

Jeden Tag so seine 5 bis 10 Kilometer.

Und er lässt beim Kafffffffé den Zucker weg. :-)

 

Und weil er halt so gerne geht, gehen wir von uns daheim bis rein in die Stadt.

Ich denk' mir mitten auf der Reichsbrücke irgendwann bei eisigem Wind schon: 'Oida, Du bist schon a bisserl ang'schitt!' (hat auch zum Wetter gepaßt... *g*) - aber irgendwie war's auch lustig: Wir gehen und der Kevin redet und redet und redet.

Einkehr im KAFFEE "Alt Wien".

Gottchen - hier war ich schon oft.

Und früher, muss ich sagen, war's schon sehr verraucht und versifft. Ich hatte es nicht in allerbester Erinnerung.

Doch - halleluh!!

Es war ganz anders als bei meinem letzten Besuch.

Freundlich.

Getrennter Raucherbereich.

Freundlicher Keller.

Suppa Mehlspeis'.

BINGO!

Der Topfenstrudel und der Apfelstrudel - beide in lauwarmer Vannilljesoß - waren ein Highlight. Und wir hatten's uns verdient: bisher 17.000 Schritte. ;-)

Vienna Time Travel: Ned schlecht für Touris.

Wir haben's getan.

Wir haben eine typische Touristeng'schicht besucht.

Time Travel Vienna will uns durch 2.000 Jahre Wiener Geschichte führen - und wir probierns halt.

Ein bisserl 4D-Kino mit Rattenschwänzen unter den Sitzen (zur Zeit der Pest), ein paar lebensgroße Puppen (die Habsburgischen!), die aus der Kaiserzeit plaudern, der "Liebe Augustin" - b'soffen auf dem Leichenwagen... alles ganz lieb und nett. Ich fand's ehrlichgesagt gar ned so schlecht gemacht. (Der junge Mann, der uns durch die Räumlichenkeiten führte, besuchte offenbar grad die erste Klasse der Schauspielschule, Schwerpunkt "Phoneeeeeeeeeetik". Da wurde gaaaaanz artich auf die richtige Aussprache geachtet - ich grinste mehrmals minutenlang.)

Wo mir dann ein bisserl flau im Magen wurde:
Der Besuch in einem originalgetreu nachgebauten Flugschutz-Bunker. Mit Einspielung der Annektion Österreichs, mit den Reden von Schuschnigg und Hitler. Oida Fux, da kriegt man Gänsehaut und denkt sich seinen Teil.

Wir waren russland!

Bevor der Herr Figl den Staatsvertrag unterzeichnen konnte, war Wien ja aufgeteilt... an die/von den Alliierten. Und zu meiner Überraschung - ich wußte es nicht - war alles "dreantan Wossa" - also "über der Donau" in russischer Hand. Oha!

Auf das hamma gleich eine Eitrige mit an Buckl und a Flascherl braucht. ;-)

forget 'figlmüller' - go 'Leopoldauer Alm'!

Die Reservierungs-Gebarungen des "Touristen-Schnitzlklopfers" Figlmüller sind zum Abwinken... man wähnt sich schon in einer sehr einzigartigen und vermeintlich unersetzbaren Position.

Wer mich kennt, der weiß: Ich trag' niemandem mein Geld nach - geschweige denn steck' ich es irgendwem irgendwohin rein.

Daher die - ohnehin logistisch wesentlich einfachere Variante: Wir fahren rauf auf die 'Leopoldauer Alm' und holen uns dort den obligatorischen Breslteppich. ;-)

Fast hättma keinen Platz mehr bekommen - der Laden brummt wie eh und je.

Ich mein... es ist ja nicht unser Stammlokal. *LOL*

Aber wenn man (Bio-Gedanken bitte außen abstellen! *g*) einfach nur ein Schnitzerl mag und sich an einem, nun ja... etwas rechtslastigen Publikum nicht stößt, dann kann man dort auch sein Bierchen trinken. STÖSSCHEN! :-)

Ich fand es irgendwie total passend.

Dem Kevin-Buben hat's suppa geschmeckt und wir hatten nicht weit nach Haus.

Und obwohl der Hase2 mit ein paar Stückerln Schnitzi als Mitternachts-Snack spekuliert hatte - der Kevin war schneller und hat sich mit dem ganzen Doggie-Bag in die Wohnung vertschüsst. *LOL*

Work! Work! Work!

Dass wir uns da nicht falsch verstehen: Der Kevin war ja ned zum Spaß da... nein, nein.

Was man am Handy heutzutag "OTA" macht - also "Over the Air" - das macht man auf Federnmaschinen noch schön per USB-Stick und manueller Justaaaasch.

Das neueste Betriebssystem wurde aufgespielt und ein bisserl gepimpt... damit alles wieder flutscht wie mit ölfreiem Flutschi. *g*

Montag war Arbeitstag!

Essen auf schienen.

Helga hat's schon gemacht.

Und mir das "Rollercoaster Restaurant" empfohlen - "weil's halt was andres ist und den Kevin vielleicht interessiert!"

Naja - was tut man nicht alles für den Kevin. *gg* - ab in den Prater!

Man findet sich in einem großen Raum wieder, mit einer Höhe von mindestens 8 Metern.
Das hat auch einen Grund: Hier wird über spiralenhafte (Federn!!) Wege das Essen serviert. Von Robotern auf den Weg geschickt und vorher mit Tablets bestellt.
Restaurant 2.0?

Das Essen ist hier - selbstredend - nicht die Attraktion (und das schmeckt man leider). Es sind die Roboter, die neben dem Verschicken von Speisen auch tanzen können (Lasershow! Whoohoooooooo! Wir waren ja soooooo entzückt!).

Lustig:
Sowas kennt man in Taiwan nicht! Ich mein... dort  müsste es ja fast erfunden worden sein ;-)

Nun gut - haben wir das auch erledigt. *g*

Vielleicht bau ich mir sowas für die Rente nach?

Drei Tage - ein Lerchenschahserl im Wind!

Und schon war's wieder vorbei mit dem 'englishspeaken'... Kevin machte sich auf nach Haus.

Wir werden uns bald wiedersehen...doch das ist eine andre Geschichte. :-)

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Kommentare: 3
  • #1

    DeepBlue (Mittwoch, 25 Oktober 2017 07:29)

    Frage bitte !
    Woran erkennt man ein "rechtslastiges Publikum" ?

    Nicht das ich einmal pösen Nazis in die Hände falle und es nicht merke. :-)

  • #2

    Wolfi (Mittwoch, 25 Oktober 2017 07:50)

    @Blue:
    Daran, was sie sprechen und wie sie den Sieg des Führers feiern.

  • #3

    ossi1967 (Mittwoch, 01 November 2017 15:18)

    @deepblue: Keine Sorge, Du wirst nie jemanden treffen, der aus Deiner Sicht „rechts“ ist.

    @Wolfi: Na und daran, wie sie aussehen natürlich! Obere Reihe, mittleres Bild, der Typ am rechten Rand... na aber hallo! :)

    Abgesehen davon überleg ich mir grad, wo ich hingehn tät, wenn ich mich zwischen der Alm und dem Rollercoaster entscheiden müßte. Kulinarisch scheint ja beides auf „50 shades of fried“ hinauszulaufen. Und das stille, linksintellektuelle Literatencafé dürft jetzt auch der Rollercoaster nicht wirklich sein. *LOL*

    Trotzdem tät da wohl die Liebe zur Technik siegen.