Kaspressknädl - light.

Es kommt ja derzeit ned oft vor, dass ich den Kochlöffel schwinge in uns'rer Kuchl.

Da hoppelt ja vermehrt der Zweierhase herum - was mir jetzt nicht zum Nachteil gereichen sollte. ;-)
Aber hin und wieder ist es dann doch wieder schön, ein bisserl zu schnippeln und uns (was Neues) zu servieren.

Und weil's ja derzeit sehr xund und figurbewußt sein sollte (die WuWu-Punti! die Wuwu-Punti!!!)  habe ich mir einen Rezeptvorschlag vom Herrn Gerald rausgesucht. Der schickt nämlich fleissig Kochtipps in die Gruppe (so wie die junge Frau beim Fleischhauer in der Werbung - *lol*).

Und weil der Gerald sehr wenig Fleisch isst, wurde es diesmal auch was Vegetarisches.

(Vor allem: Es gilt hier in der WW4men Gruppe das "kulinarische Substitutions-Gebot".

Will heißen: Lebensmittel, die deftiger Natur sind, einfach durch andere, xunde und leichte Sachen ersetzen.

Nun.. wenn das so leicht gangat!

Aber im Falle der Knödl muss ich sagen: Der zerkleinerte Karfiol stellt - bei ausreichender Würzung und Verwendung von deftigem Käse - einen durchaus praktikablem Ersatz zur "Semmelknödel-Trägermasse" dar.

Aber - ganz ehrlich:

An die "echten" Kaspressknädl vom Zweierhasen kommen sie ned ran. Da kannma sagen, was ma will. *gg*)

Als erstes richte ich mir immer die Zutaten schön 'zsammen, damit ich auch nix vergess. :-)

Als Gewürz kann man eine Mischung nehmen - ich hab hier einfach eine Grillgemüse-Mischung verwendet.

Für die Knödl ca. 50g Haferflocken und ca. 25g Leinsamen, ungeschält.

50g deftigen Käse (Bergkäse), zwei Eier.

Gemüse für das Pfannengemüse nach Geschmack - ich liebe die Kombi Sesamöl und Frühlingszwiebel und Sellerie (werden auch zuerst angebraten)

Als erstes den Karfiol zerteilen und die Roserln für zehn Minuten dampfgaren oder leicht köcheln, je nach Möglichkeit.

Währenddessen kann man das restliche Gemüse fein in Streifen schneiden.

Ich liebe das ja.

Alles schön mis en place.

:-)

Wenn der Karfiol noch bissfest ist, abschrecken und dann kurz abtropfen lassen.

Danach mit einem Mixer in kleine, couscous-artige "Brösel" zerhacken.

(Das geht am besten, wenn der Karfiol noch nicht weich ist. Sonst wird's a Gatsch :-) !)

Dann kommen alle Zutaten hinzu - bis auf den Käse.

Wichtig: Die Haferflocken müssen meiner Erfahrung nach eine Zeitlang (also, mindestens 15 Minuten) ziehen...

dann nehmen sie Flüssigkeit auf und werden geschmeidiger. Sonst kann's passieren, dass die geformten Knödl zerfallen.

Bevor man die Masse zubereitet, ein kleiner Tipp:
Den Käse in's Gfrierfach legen.

Dann lässt er sich nachher viel leichter reiben. :-)

Einfach in die Masse hineinreiben und alles wieder gut vermischen.

Knödl formen.

Auf ein backpapierbelegtes Backblech legen.

Ab in den Ofen - für 35-40 Minunten bei 165 Grad. Die letzten 5 Minuten dann raufdrehen auf 200 Grad, dass noch eine feine Kruste entsteht...

Nun kommt das Röstgemüse dran.

Sesamöl erhitzen und zuerst die Frühlingszwiebel und Selleriestifterln scharf anbraten. Das bringt feine Röstaromen.

Dann alle anderen Gemüsesorten, am Schluß den Zucchini. Der braucht am kürzesten zum Garen.

Ich hab am Schluss noch ein bisserl Paradeis-Soß und süßen Paprika dazugegeben.

Abschmecken - ferddisch.

Ich muss echt sagen:
Durch den Bergkäs und die Gewürze haben uns diese "lighten Kaspressknädl" wirklich gut gschmeckt.

"Ccchhschmacccckhicck", hattder Zweierhase gesagt. :-)

Machen wir sicher wieder.

Und hat auch nur 5 WuWu-Punti, für den ganzen Teller! :-)