La 'Trattoria Triestina' - sfortunatamente non va bene.

Man erinnert sich:
Vor über einer Woche saß ich mit Sarah zu unserer 13ten lezione in einem neuen Lokal: Der 'Trattoria Triestina'.

Damals zum imparare und parlare - und vorab checken, wie es dort eigentlich aussieht.

Denn ein Treffen war geplant: Mit Ulli und Wolfgang haben wir uns vergangenen Freitag zum Abendessen getroffen.

Super cool, denn die beiden hatten wir schon länger nicht gesehen und wir waren schon recht vorfreudig. :-)

Am Abend strömt das Lokal gleich einmal eine ganz andere Atmosphäre aus als um 10:30Uhr vormittags... das Riesen-Gemälde der drei Maler aus Triest ist halt schon eine Wucht.

Was allerdings gleich ganz komisch war: Völlige Stille. Keine Hintergrundmusik, keine lachenden Stimmen (obwohl zwei Tische besetzt waren), irgendwie seltsam.

Wir werden bis heute nicht verstehen können, daß ein Lokal wo man zu Abend isst keine angenehme Musik hat. Das fehlt uns einfach!

Naja... mal bestellen!

Die 'Tartina calda' waren Brote mit Stockfischaufstrich, mit Käse und Sardellen oder mit Lardo drauf.

Das war eigentlich sehr unaufregend - und bei dem (fast ungesalzenen) Stockfischaufstrich waren Gräten mit bei. :-(

Hat mir/uns jetzt nicht so getaugt - vor allem: Das können wir zuhaus besser.

Die 'Jota'-Suppe.

Eine ganz traditionelle Suppe sie ist, die 'Jota'-Suppe.

Aus Istrien, beziehungsweise dem Grenzgebiet zu Italien soll sie stammen und als Grundzutat Sauerkraut (oder 'Saure Rüben')  haben.

Dann - je nach Region - manchmal mit Würstel drinnen oder Selchfleisch.

Gewürzt wird unter anderem mit Lorbeer-Blättern.

Was allerdings gar nicht geht: Daß man die Lorbeerblätter mit dem Pürierstab mitpüriert. Denn das schmeckt dann ur bitter und eigentlich grauslich. Und genau das ist offenbar heute bei uns passiert.

Also, leider... meine Lieblingssuppe du warst nicht, Yota!

Die Bandnudeln mit Ragout waren allerdings wunderfeini - das muß man sagen.

Hase2 hat sich das Highlight des Abends ausgesucht. Molto apetitoso!

Meine Spaghetti mit Muscheln leider nicht...*seufz*

Da war extrem viel Petersilie/Basilikum-Pesto mit dran... und es schmeckte bitterlich.

Was auch nicht ging: Die Nudeln waren 'ertränkt' in Olivenöl... am Boden des Tellers sind sie richtig drin g'schwommen.

No, grazie.

(Ulli und Wolfgang hatten ähnliches Pech - aber das war dann eigentlich eh schon wurscht *g* - unserer gmiatlichen Plauscherei hat's nix ausgemacht. Note to self: Wir müssen in Norwegen campen! Unbedingt! *g*)

Fazit.

Wenn man sich auf ein Wiedersehen mit Freunden sehr freut - übergeht man manchmal am gleichen Abend die  kulinarischen Hoppalas.

Im Nachhinein gesehen 'stoßen' die einem aber dann wieder ziemlich 'auf' - wir würden so bald nimmermehr ins triestinische Lokal beim Karmelitermarkt gehen.


Da freuen wir uns doch schon wieder 'grande' auf unseren Besuch zu Ostern bei Lella, Nidia und Guido.

Da wird dann nämlich wieder wirklich gut gekocht.

 

Dennoch: Herzlichen Dank für die Einladung, Ulli und Wolfgang! :-*

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Kommentare: 5
  • #1

    Hans-Georg (Sonntag, 19 Februar 2017 14:50)

    Da geht eine schicke Fähre mit Kreuzfahrtcharakter von Kiel nach Oslo. Und fast auf dem Weg nach Kiel liegt eine kleine Stadt an der Elbe oder auch Hamburg ...

  • #2

    Wolfi (Sonntag, 19 Februar 2017 16:12)

    Vielen Dank, Hans-Georg!
    Ja, das Fähren haben wir uns schon genauer angeschaut... es gibt sehr viel nette Sachen mittlerweile.
    Auch am-Deck-oben-bleiben und ohne Kabine schippern... das wäre auch perfekt, wenn die Mäuse dabei sind. ;-)

    Und... ich hab's verstanden, das mit der kleinen Stadt... :-)
    Tu bloß aufpassen... diese Sachen werden mal wahr, wenn man sie sich wirklich wünscht! *LOL*

  • #3

    ossi1967 (Dienstag, 21 Februar 2017 13:46)

    Also das mit der keinen Musik ist ja grundsätzlich was Positives. Ich finds entsääätzlich, wenn man net reden kann miteinand, weil sich pausenlos Gedudel aus Lautsprechern wichtig macht. (Gerade noch erträglich ist leiseste Fahrstuhl-Musik, die man nur und ausschließlich dann hört, wenn man die einzige Gäst_in im Lokal ist.)

    Aber das wär dann wohl das einzig Positive aus Deinem Lokalbericht. Essen war hier schon mal appetitanregender zu sehen. Huiuiui. Da ist jetzt nix dabei, was ich ganz aufessen wollen täten würd. :)

  • #4

    Wolfi (Mittwoch, 22 Februar 2017)

    @Ossi: Naja, bei den türkischen Songcontest-Hintergrunduntermalungen beim Grillen hast Du aber immer brav fußgewippt, soweit ich mich erinnern kann... *g*

    Ja, man hat es im Leben manchmal einfach nicht leicht: Oft muß man eine Kröte küssen bis ein Prinz draus wird. (Will heißen: Oft ist's a Gfrett mit'm 'mangiare', hin und wieder hat man halt aber wieder ein feines, prinzöses Gasthauserlebnis...!)

  • #5

    ossi1967 (Mittwoch, 22 Februar 2017 10:14)

    Ja, da kannste mal sehen, wie sehr mich das immer abgelenkt hat. Sogar wippen mußte ich! :D

    (Das is ja sowieso das Allerfieseste: Da bist mittendrin in einer hocherotischen Unterhaltung über direkte vs. repräsentative Demokratie... und auf einmal kommen ABBA mit einem verrotzten Kinderchor ausm Lautsprecher und singen live in der Wimbley Arena „I Have a Dream“. Da muß man doch jeden Faden verlieren und sich von Fridas Stimme betören lassen. Nenenenene. There's a time and there's a place! („Well how about here and now, are you for me or for them?“ - „There's a time and there's a place!“ - „1956: Budapest is rising... 1956: Budapest is fighting... 1956: Budapest is falling...“ - Wo war ich?)

    Musik ist nüschte für den Hintergrund.

    Noch schlimmer sind ja nur mehr die Leut, die beim Arbeiten ihr Radio (oder heutzutage: ihren Streaming-Dienst) laufen haben. Kann mir doch niemand erzählen, daß der Edi auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen kann, wenn sich ununterbrochen irgendeine Akascha in seinen Gehirnwindungen breit macht. Der wird halt fürs Musikhören bezahlt, nicht fürs Denken.